Vorbereitung - Gartenblick

Direkt zum Seiteninhalt

Vorbereitung

Vom Gartentraum zum Traumgarten - von der Planung zur Verwirklichung
Auf dieser Seite begleiten wir euch bei den ersten Vorbereitungen, den ersten Schritten zur Planung eures Traumgartens. Hier erfahrt ihr, welche Aspekte bei der Planung des Gartens berücksichtigt werden sollten.

Der erste Schritt zum Traumgarten, die richtige Planung
Zunächst ist es wichtig eine Bestandsaufnahme vorhandener Gewächse zu machen. Auch Windrichtung, Schattenverläufe und die nähere Umgebung sind für die Planung von großer Bedeutung.
Oft haben Familienmitglieder unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen vom zukünftigen Garten. Hierbei ist es hilfreich eine Wunschliste aller wichtigen Elemente anzufertigen. Beachtet dabei, dass es manchmal nicht möglich ist alle Vorstellungen in den Garten einzubringen. Oft ist die Grundstücksfläche begrenzt und zudem wirkt ein Garten bei zu vielen Elementen leicht überladen. Ein Garten sollte auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnitten sein, aber so vorausschauend geplant werden, dass dieser leicht verändert werden kann. So könnte z.B. der Platz für den Sandkasten später in einen weiteren Sitzplatz oder einen Gartenteich umgewandelt werden. Gerade für Gartenbesitzer mit Kindern ist es wichtig, dass der Garten kindgerecht gestaltet wird und ggf. auch dem Alter der Kinder angepasst werden kann.
Hat man sich über die wesentlichen Elemente des Gartens geeinigt, kann man diese in einem vergrößerten Lageplan eintragen. Um sich die Planung noch besser vorzustellen, ist die Planung mit Hilfe eines Computerprogramms hilfreich. Geübte Zeichner können auch Fotos vom Garten aufnehmen, diese auf Transparentpapier legen und dann die Elemente räumlich einzeichnen. So kann man sich eine Vorstellung vom zukünftigen Garten machen. Berücksichtigt dabei vor allem auch die Blickrichtung vom Haus. Es wäre doch schade, wenn ihr vom Wohn- oder Essbereich auf einen unansehnlichen Komposthaufen blicken müsstet. Bei der Planung solltet ihr auch ungedingt die endgültige Wuchshöhe von Bäumen und Sträuchern mit im Blick haben.
Tipp 1:
Schafft Blickpunkte! Vor allem im Winter will man vom Lieblingssessel nicht in einen tristen Garten blicken. Blickfänge, wie zum Beispiel immergrüne Pflanzen, Skulpturen usw. können auch im Winter Blicke auf sich ziehen oder lenken von weniger schönen Gartenansichten ab.

Tipp 2:
Euer Traumgarten wird dann perfekt, wenn er sich gestalterisch gut in die Umgebung einfügt, die Stilrichtung eures Hauses berücksichtigt und auch zu eurer Persönlichkeit passt.
Foto Keramikvögel auf Ast
Tipp 3:
Wenn nur ein kleines Gartengrundstück zur Verfügung steht, ist es wichtig die Pflanzen im Nachbargarten optisch mit einzubeziehen oder die Grundstücksgrenzen so zu verwischen, dass der Garten optisch größer wirkt.

Tipp 4:
Ein kleiner Erdwall an der Grundstücksgrenze schützt schon kurz nach der Bepflanzung vor Einblicken, erweitert die Pflanzfläche und lässt den Garten abwechslungsreich und größer erscheinen. Allerdings benötigt ein Erdwall mehr Raum als ein entsprechend berankter Zaun oder eine begrünte Mauer.
Foto Blaue Garten
Tipp 5:
Nutzt die so genannte Raumwirkung für euren Garten. Ein Garten, der in einem Blick überschaut werden kann, wirkt bald langweilig. Die Schaffung von Räumen erreicht ihr dadurch, dass ihr Blickfelder verengt. Diese Kulissenwirkung lassen sich durch Pflanzen von Strauchgruppen, mit Hilfe von Rankwänden oder auch durch die Gruppierung von ein paar größeren Kübelpflanzen erreichen.
Tipp 6:
Auch Wege können dazu beitragen die Neugier im Garten zu wecken. Ein geschwungener oder abgeknickter Weg lädt zum Schlendern im Garten ein und kann mit der entsprechenden Randbepflanzung die Blicke durch den Garten lenken. Damit ihr eine Vorstellung vom künftigen Weg erhaltet, legt ihr am besten direkt vor Ort den geplanten Weg mit Gartenschläuchen oder Seilen aus. Weitere Tipps und Anregungen findet ihr auf der Seite Treppen und Wege.
Mit geschwungenen Wegen und nicht auf einen Blick einsehbare Gartenbereiche wird Spannung erzeugt.
Ein einfacher natürlicher Weg durch den Kiesgarten
Tipp 7:
Unterschiedliche Höhen und Tiefen machen einen Garten abwechslungsreich. Interessante Gestaltungselement sind beispielsweise ein Hügel oder eine geschützte, abgesenkte Sitzecke ein. Auch die Senkrechte solltet ihr unbedingt bei der Gartenplanung einbeziehen. Für kleine Gärten empfehlen sich hier besonders Rankgerüste mit Kletterpflanzen, da diese wenig Platz beanspruchen.
Tipp 8:
Um je nach Wetterlage oder Blütezeit den Garten mit allen Sinnen genießen zu können, sind mindestens zwei Sitzecken erforderlich. Im Frühjahr verweilt man gern auf einer geschützten, sonnigen Terrasse, während man sich im Hochsommer gerne in eine schattige Ecke oder Laube zurückzieht.
Foto Rosenbogen
Foto Blaue Sitzecke
Und bevor ihr zur Tat schreitet und die ersten Pflanzen einsetzt, hier noch ein paar Extra-Tipps:
Um eine Baustelle in einen Traumgarten zu verwandeln dauert oft Jahre und ist von Erfolgen und Misserfolgen begleitet. Eine gute vorausschauende Planung, die ersten Vorbereitungen, die richtige Pflanzenauswahl und ein fruchtbarer Boden können helfen Enttäuschungen zu vermeiden.
Lasst euch daher Zeit mit der Gartenplanung. Beobachtet nicht nur euer eigenes Grundstück während der verschiedenen Jahreszeiten, sondern schaut euch  auch andere Gärten an und holet euch möglichst viele Anregungen aus Büchern, Zeitschriften, Websiten und natürlich aus unseren Seiten.
Nachdem ihr den Garten im Groben geplant habt und alle größeren Erdbewegungen durchgeführt habt, ist es an der Zeit sich über die Pflanzenauswahl Gedanken zu machen. Hierbei spielt der Pflegeaufwand eine nicht unerhebliche Rolle. Wenn ihr einen gepflegten Garten mit englischen Rasen und exotischen Pflanzen wünscht, ist der Pflegeaufwand größer, als bei einem naturnah angelegten Garten. Ein gepflegter Rasen muss in den Sommermonaten regelmäßig gegossen und nahezu wöchentlich gemäht werden. Eine Blumenwiese benötigt keinen Dünger, wird ca. zweimal im Jahr gemäht und übersteht auch kurze Trockenperioden. Beim Staudengarten ist in den ersten Jahren ein etwas größerer Pflegeaufwand nötig, denn Unkräuter sollten rechtzeitig unterdrückt werden. Nach ein paar Jahren reduziert sich dieser und ist wesentlich geringer, als die Pflege eines Rasenstücks.
Eine wichtige Hilfe zur richtigen Pflanzenauswahl ist unser Pflanzenlexikon. Denn hier können Pflanzen nach bestimmten Kriterien gesucht werden. Wenn ihr also einen wintergrünen Bodendecker sucht, der bienenfreundlich ist und im Juni weiß blühen soll, dann habt ihr die Möglichkeit danach zu filtern. Wenn ihr jetzt neugierig seid, probiert es aus.
Verschafft euren Pflanzen einen guten Start. Wenn ihr auf natürliche Bepflanzung mit vielen heimischen blütenreichen Pflanzen setzt, muss der Boden vielleicht abgemagert werden. Wollt ihr Stauden, prächtige Kletterpflanzen, Obst und Gemüse ernten, sollte den Pflanzen fruchtbare Erde zur Verfügung stellen. Um einen ausgemergelten Boden wieder fruchtbar zu machen ist die Zugabe von Mist, Lauberde oder Kompost und Humus notwendig.
Weitere interessante Themen:
Gartenplanung: Wir geben euch Tipps zur Gartenplanung
Gartenstart: Hier findet ihr Tipps zur vorübergehenden Gartengestaltung, zur schnellen Begrünung und zur Pflanzenvermehrung
Bewässerung: Denkt am besten bei der Planung auch gleich an die spätere Bewässerung des Gartens
Gestaltungsidee: Gestaltungsvorschläge zur Erstplanung oder Umgestaltung
Lärm - und Sichtschutz: Welche Möglichkeiten gibt es sich vor Lärm zu schützen oder fremde Blicke abzuwehren?

Zurück zum Seiteninhalt